Entpflichtung und viel mehr...

Nachricht 15. Januar 2017
Gottesdienstablauf ED
Zum Einstieg präsentiert Edgar Dogge die Gottesdienstordnung anlässlich seiner Ordination, ein „Umzugsfundstück“ seiner Frau Gabi und noch „von einem richtigen Drucker“ hergestellt...

Ein großer Gottesdienst zur Verabschiedung!

Das war ein großer, ein sehr bewegender Tag für die Versöhnungskirche! Und wohl nur sehr, sehr  selten zuvor in der Geschichte unserer Gemeinde drohte der Saal und das Foyer aus allen Nähten zu platzen wie an diesem 15. Januar 2017 zur Verabschiedung unseres Pastors Edgar Dogge. Gut 300 Gäste dürften es auf jeden Fall gewesen sein, die an diesem Sonntag einen Edgar Dogge in Bestform erlebten.

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Tochter Yella-Eliane singt „The Rose“

„Ich komm jetzt ins Plaudern...“

So „entwickelte sich“ ein fast zweistündiger Gottesdienst mit zahlreichen musikalischen Höhepunkten. Den Auftakt machten die Kinder des Versöhnungskindergartens, im weiteren Verlauf sang der Versöhnungschor Mittendrin und „unsere“ Organisten Dr. Katrin Henneicke und Piotr Gudel zeigten - nicht an jedem normalen Sonntag hat man die Gelegenheit dazu - ihre großen Fähigkeiten an der Orgel (auch im Duett mit Gerhard Scheer am Saxophon). Dogges Tochter Yella-Eliane Buutkamp untermalte dessen Predigt und Ansprache mit zwei Gesangsstücken, wobei sie besonders mit „The Rose“ die Zuhörer berührte. Aber auch humorvolle Pointen und Passagen prägten den Gottesdienst. „Ich komm‘ jetzt ins Plaudern, das müssen Sie aushalten“, schob Edgar Dogge noch die eine oder andere Geschichte aus seiner 25jährigen Amtszeit in der Versöhnungskirche ein. Umfangreich und lebhaft vorgetragen waren auch seine Dankesworte, denn auch hier wurde so manches gemeinsame Erlebnis mit den anwesenden Personen und Vertretern der zahlreichen Institutionen in Erinnerung gerufen. In dem Bestreben, niemanden dabei zu vergessen und trotz der Gewissheit, dass das wohl nicht gelingen könne, geriet dieser Programmpunkt etwas länger als geplant. Im Nachhinein entpuppte sich die Grundschule Havelse, mit der Pastor Dogge stets eine gute Zusammenarbeit pflegte, als „die Vergessene“. Sein Dank an die „GS“ wird an anderer Stelle offiziell nachgeholt (so bittet es Pastor i.R. Dogge auszurichten!).

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Der feierliche Moment der Entpflichtung - „SUP“ Karl Ludwig Schmidt reicht Edgar Dogge die Hand.

Voller offener Anerkennung und Würdigung des Schaffens von Edgar Dogge war dann auch die Ansprache des Superintendenten Karl Ludwig Schmidt (im vollen Wortlaut zum Download als PDF im rechten Kästchen), bevor dieser den offiziellen Akt der Entpflichtung vornahm und abschließend die Urkunde des Landesbischofs Ralf Meister verlas.

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„Raus aus dem Talar, rein ins Trikot!“ - ein Dress seines Lieblingsclubs Werder Bremen („Lebenslang Grün-Weiß“) war eines der Abschiedsgeschenke für den Fußballfan Dogge. Er ließ es sich nicht nehmen, das Trikot gleich mal anzuprobieren...

Einen langanhaltenden, herzlichen Applaus (im Sinne des Wortes „stehende Ovationen“) durfte der frisch entpflichtete Pastor dann bei dem Grußwort des Kirchenvorstandes genießen, bevor er im Anschluss mit einigen Abschiedsgeschenken bedacht wurde. Diese spielten u.a. auf seine grün-weiße Leidenschaft für den SV Werder Bremen an, und so ließ er es sich, wohlgemerkt nach Ende des Gottesdienstes, nicht nehmen, dem Motto „Raus aus dem Talar, rein ins Trikot!“ zu folgen.

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„Urlaub in ...“ - Gabi Dogge freut sich mit dem Rohbauersteller Rainer Finke über das rote Ferienhaus (mit Briefschlitz), das auf dem Wohnzimmertisch von Anke und Uwe Ilsemann montiert, gestrichen und gestaltet wurde.

Während es für Gäste danach „endlich“ die verdiente Stärkung und gesellige Runde bei Getränken und Schnittchen gab, ging es für den „Pastor i.R.“ in die Verlängerung. Weit über eine Stunde widmete er sich der Schar der Glückwünschenden und durfte noch einmal realisieren, wie viele Havelser und auch Freunde und Wegbegleiter aus früheren Tagen ihn schätzen und lieben!

Text und Bilder: Thomas Herbst

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Den feinen Humor ins Gesicht geschrieben - Pastor i.R. Edgar Dogge

Den Havelsern ein Havelser!

„Den Juden ein Jude, den Griechen ein Grieche und den Römern ein Römer“- so das Leitmotiv unserer Gemeinde nach 1. Kor. 9, 20-22.

Den Havelsern wird Edgar Dogge immer ein Havelser bleiben - darüber freuen wir uns und dafür sind wir sehr, sehr dankbar!

Danke, Edgar Dogge!