Nach der Pflicht kommt jetzt die Kür...
Nach über 15 Jahren im Lektorendienst wurde unser Kirchenvorstandsmitglied und „Lektor aus Leidenschaft“ Folko Habbe im Alter von 79 1/2 Jahren nun am Sonntag „Rogate“ („Bete“ - dies auch das Predigtthema des jetzt „Lektor a.D.“) offiziell von Superintendent Karl-Ludwig Schmidt aus dem Lektorendienst entpflichtet.
In seiner Ansprache gab der Superintendent unseres Amtsbereiches Nordwest im Stadtkirchenverband Hannover noch einmal interessante Einblicke in Folko Habbes Lektorenkarriere, „gewürzt“ mit Anekdoten aber auch viel Lob für Habbes Engagement. Wie „SUP“ Schmidt betonte muss die Entpflichtung nicht das Ende der Karriere auf der Kanzel sein, vielmehr habe Folko jetzt die Freiheit, auch mal „Nein!“ zu sagen...
Pastor Edgar Dogge dankte Folko für manchen „freien Sonntag“, den er ihm beschert habe, ohne dass es einer Qualitätssicherung bedurfte. Als Dank überreichte Edgar Dogge einen Bildband mit den großen Kathedralen, Domen und Kirchen dieser Welt, der - wenn auch die abgebildeten Kanzeln wohl unerklimmbar bleiben - dem entpflichteten Lektor hoffentlich etwas Freude beim Betrachten bereitet.
Auch gesanglich gab es wahrlich Hörenswertes, v.a. die zahlreichen Gäste aus Folkos kirchenmusikalisch extrem veranlagten Verwandtschaft zauberten auf Edgar Dogges Anregung spontan ein mindestens 3stimmiges „Laudate omnes gentes“ in den Kirchsaal.
Nach dem Gottesdienst gab es dann Gelegenheit zum Austausch bei Kaffee und Gebäck. Dabei lies es sich Prädikant Hans-Peter Matthies nicht nehmen, Folko noch „op Platt“ mit auf den Weg zu geben, was alles “sien Tiet“ hat... (für korrekte Schreibweise wird keine Gewähr übernommen) Zuvor nutzte Edgar Dogge das Forum, um Matthies und seiner Gattin die Urkunde des Landesbischofs Ralf Meister zur Goldenen Hochzeit zu überreichen.
Folko Habbe indessen muss sich keine Gedanken machen was seine Auslastung angeht. Für die kommende Session der „Sommerkirche“ in der Kooperation ist er jedenfalls schon fest eingeplant und auch Edgar Dogge wird über den einen oder anderen freien Sonntag nicht traurig sein. Alles Gute für die Lektorenzeit nach derLektorenzeit!
Thomas Herbst