So. 29.06.: Nostalgie-Sonntag

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Die ehemaligen Versöhnungskirchen-Pastoren Ulrich Ahlert (li.) und Berend Rauterberg nehmen den „Aktuellen“ Edgar Dogge in ihre Mitte.

Mit unserem Nostalgie-Sonntag beendeten wir eine sehr intensive 1. Festwoche, quasi Halbzeit! Und auch dieser Sonntag sollte es in sich haben, mit den Pastoren i.R. Berend Rauterberg (1.4.68 bis 29.2.76 in Havelse und heute auf Spiekeroog zu Hause) und Dr. Ulrich Ahlert (1.11.77 bis 31.5.79 in Havelse, er lebt heute in Göttingen) hatten wir zwei prominente Gäste, die mit ihren Ehefrauen die weite Anreise auf sich nahmen und diesen Sonntag auf wunderbare Weise mit gestalteten. Gut gefüllt bis in die letzten Reihen war unser Kirchsaal zum Gottesdienst, denn viele Havelser wollten sich die Gelegenheit einfach nicht entgehen lassen, ihre „alten“ Pastoren nach so langer Zeit wieder einmal zu erleben!

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Ein Wiederhören gab es mit zwei Generationen des ehemaligen Flötenkreises, hier hatte Heike Gruner die Vorbereitung in die Hand genommen und mit 2 Medleys zum Einklang und Ausklang des Gottesdienstes und mehreren Liedbegleitungen mussten „ihre Mädels“ wie früher richtig ran - den Spaß konnte man ihnen aber selbst mit der Flöte am Mund ansehen. Vielen Dank allen für dieses Revival!

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Die Predigten griffen den Psalm 36 auf. Ulrich Ahlert erinnerte sich an seine erste Zeit in Havelse, als er für rund 3 Monate die Dachstube des Gemeindehauses bewohnte und eine Liege unter dem Dachfenster sein Nachtlager war. Von dort hatte er freien Blick auf die Weite des Himmels und die ziehenden Wolken...

Berend Rauterberg erinnerte sich an eine kürzlich erlebte Pilgerwanderung. Ein Bachlauf wurde hinauf bis zu seiner Quelle, einem kleinen See ergründet, auch Rauterberg zog von diesem „Naturerlebnis“ Parallelen zum Werk und zur unendlichen Güte Gottes.

Dazwischen überbrückte unser „Aktueller“, Pastor Edgar Dogge, mit einem kleinen „Thesenpapier“ statt einer Predigt, wohl ahnend, dass sonst die 2-Stunden-Marke locker überschritten werden könnte.

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Dann war Zeit für reichlich leckere Schnittchen, Getränke und ein vielfaches Wiedersehen. „Na, kennste mich noch?“ und „Weiß'te noch?“, so fingen viele Gespräche an und die ehemaligen Pastoren und auch ihre Frauen wussten und kannten eigentlich alle(s) noch ganz genau und so ging es gut gestärkt und gut gelaunt in das Nachmittagsprogramm.

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Ehemalige Kirchenvorsteher waren eingeladen, den aufmerksamen Zuhörern spannende Erlebnisse, Anekdoten u.ä. kundzutun oder von wichtigen Entscheidungen zu berichten. Und so spielte man sich gemeinsam mit den Pastoren herrlich die Bälle zu: Uwe Ilsemann und Rosemarie Nehl wussten sehr pointiert zu erzählen und brachten alle im Saal herrlich zum Lachen. Auch Rauterberg und Ahlert konnten da nicht zurückstehen, bevor schließlich Edgar Struthoff einiges vom unvermeidlichen Fräulein O. zum Besten gab, einschließlich natürlich der Geschichte von der verstimmten Orgel, und die kann kein Alt-Havelser oft genug hören... (mehr hierzu im Bericht der Leine-Zeitung vom 30.6.14).

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Dazu hatte Organisator und Moderator Edgar Dogge auch für musikalische Zwischentöne gesorgt. Und die waren mit dem Gesang von Tochter Yella Eliane (begleitet von Florian Lederer an der Gitarre) und dem Akkordeon-Spiel von Christoph Wenzel von ganz besonderer Güte und erreichten ebenso leicht die Zuhörer. So vergingen weitere 2 Stunden fast wie im Fluge und ein wahrlich erinnerungsreicher, einfach nur schöner Sonntag fand einen fröhlichen Ausklang. Herzlichen Dank allen Mitwirkenden!

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Predigttext: Psalm 36, 6-10

6 HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen. 7 Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes / und dein Recht wie die große Tiefe. HERR, du hilfst Menschen und Tieren. 8 Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! 9 Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.
10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

Psalm 36, 6-10